Im Sommer 2023 ging es wieder auf eine ausgedehnte Rundtour: Von Hameln bis Regensburg und in einem weiten Bogen zurück. 17 Fahrtage, über 1450 Kilometer, viele Flüsse, Höhenzüge und Fachwerkorte – und wie immer ein paar Überraschungen unterwegs.

Die Route im Überblick
- Gesamtdistanz: ca. 1444 km
- Höhenmeter: ca. 6.600 m
- Dauer: 17 Tage
Etappen
Hameln → Holzminden (Etappe 1)
54,5 km · ↑ 170 m · ↓ 140 m · 3:45 Std.

Los ging es entlang des Weserradwegs auf bekannten Wegen. Eigentlich war geplant, per Bahn nach Kassel zu fahren, doch am Ende starteten wir direkt und radelten mittags los. In Polle wechselten wir mit der Fähre auf die westliche Weserseite, um das Etappenziel das Hotel Kiekenstein bei Holzminden zu erreichen. Traumhafte Lage oberhalb der Weser mit einem tollen Blick ins Tal.
Holzminden → Kassel (Etappe 2)
105 km · ↑ 360 m · ↓ 310 m · 8:17 Std.

Zweiter Tag der Sommertour. Von Holzminden ging es weiter auf dem Weserradweg bis Hann. Münden. Hier lohnt sich ein kurzer Stadtbummel durch die hübsche Fachwerkaltstadt. Ein besonderes Highlight ist der Weserstein, der genau dort steht, wo Werra und Fulda zur Weser zusammenfließen. Auf dem Stein ist zu lesen:
„Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihre Namen büßen müssen, und hier entsteht durch diesen Kuss Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.“
Nach dieser kleinen Pause ging es weiter entlang der Fulda, meist flach und angenehm zu fahren, bis in einen Vorort von Kassel, um am nächsten Tag stressfrei durch die Stadt starten zu können.
Kassel → Bad Hersfeld (Etappe 3 – abgebrochen)
55 km · ↑ 220 m · ↓ 170 m · 5:29 Std.

Die Etappe begann gut, doch an der Fuldaseilbahn bei Kassel passierte es: Das E-Bike-Navi (Nyon) fiel ins Wasser. Mit aktiviertem Bikelock war das Rad blockiert. Der ADFC-Pannendienst konnte nicht helfen, also ging es mit einem Großraumtaxi nach Bad Hersfeld. Über Nacht wurde ein neues Navi organisiert, sodass es am nächsten Tag weitergehen konnte. Bad Hersfeld war durch die Festspiele sehr voll. Die ganze Geschichte dazu: siehe Extra unten!
Bad Hersfeld → Zeitlofs (Etappe 4)
102 km · ↑ 660 m · ↓ 610 m · 7:28 Std.

Nach erfolgreicher Reparatur ging es mit etwas Verspätung wieder im Plan weiter. Ziel war Zeitlofs im fränkischen Bayern. Bis hinter Fulda folgten wir dem hessischen Fernradweg R1 (Fuldaradweg), dann auf dem R2 über die Rhön bis ins Sinntal.
Zeitlofs → Wertheim (Etappe 5)
90,9 km · ↑ 240 m · ↓ 340 m · 6:46 Std.

Die fünfte Etappe begann mit einer langen, angenehmen Abfahrt durchs Sinntal. Ab der Mündung der Sinn bei Gemünden folgten wir dem Main flussabwärts. Der Mainradweg ist hier gut ausgebaut und verläuft meist direkt am Flussufer entlang. Immer wieder boten sich schöne Ausblicke auf Weinberge, kleine Fachwerkorte und Flussschleifen. Ein ruhiger, entspannter Streckenabschnitt, der sich zügig fahren ließ. Ziel war schließlich Wertheim, wo die Tauber in den Main mündet — ein malerischer Ort mit Altstadt und Fachwerk.
Wertheim → Rothenburg ob der Tauber (Etappe 6)
99,5 km · ↑ 630 m · ↓ 350 m · 7:44 Std.

Diese Etappe führte auf einem der bekanntesten Flussradwege Süddeutschlands: dem Radweg „Liebliches Taubertal“— und das von seiner Mündung in Wertheim bis fast zur Quelle bei Rothenburg ob der Tauber. Direkt an der Tauber entlang passiert man Burgen, Weinberge, alte Mühlen und romantische Fachwerkorte. Die Route ist bestens ausgebaut, meist asphaltiert und nur mäßig ansteigend. Unterwegs laden kleine Weinorte und Cafés zu Pausen ein. Trotz der stetigen Steigung ist der Weg angenehm zu fahren. Ein Highlight zum Abschluss war die Ankunft in Rothenburg ob der Tauber mit seiner vollständig erhaltenen Altstadt und Stadtmauer — ein perfekter Ort, um den Tag ausklingen zu lassen.
Rothenburg ob der Tauber → Hilpoltstein (Etappe 7)
99,9 km · ↑ 510 m · ↓ 550 m · 7:56 Std.

Nach einer Nacht in der historischen Altstadt von Rothenburg ob der Tauber begann der nächste Abschnitt Richtung Süden. Zunächst führte die Strecke über ruhige Landstraßen und Feldwege durch das Hügelland Mittelfrankens. Ein kurzer Halt in Ansbach lohnte sich: Residenz, Hofgarten und Innenstadt sind sehenswert. Weiter ging es durch offene Felder, kleine Dörfer und lichte Wälder — die Route bot viel Abwechslung, aber auch einige längere, flache Passagen, auf denen man gut vorankam. Am Nachmittag erreichten wir schließlich den Main-Donau-Kanal, dem wir bis Hilpoltstein folgten. Der Ort selbst war ruhig und bot alles, was man nach einem langen Fahrtag brauchte, um neue Kräfte zu sammeln.
Hilpoltstein → Kelheim (Etappe 8)
94,0 km · ↑ 490 m · ↓ 530 m · 4:29 Std.

Die achte Etappe führte zunächst noch leicht hügelig aus Hilpoltstein heraus. Nach einigen Kilometern erreichten wir das Altmühltal — eine der landschaftlich schönsten Flussradstrecken Bayerns. Der Radweg folgt der gemächlich fließenden Altmühl, eingebettet zwischen markanten Felsen, Wacholderheiden und Burgruinen hoch über dem Tal. Immer wieder laden kleine Ortschaften zu Pausen ein, und die gut ausgebauten Wege machen das Fahren sehr angenehm. Ein Höhepunkt des Tages war die Ankunft in Kelheim: Dort durfte die Schifffahrt durch den Donaudurchbruch zum berühmten Kloster Weltenburg natürlich nicht fehlen — ein kurzer Abstecher, der die Etappe perfekt abrundete.
Kelheim → Regensburg (Etappe 9)
41,5 km · ↑ 100 m · ↓ 110 m · 2:12 Std.

Die neunte Etappe war bewusst kurz geplant, um den Nachmittag für Regensburg zu nutzen. Von Kelheim aus folgten wir zunächst dem Donau-Radweg, der hier gut ausgebaut und meist asphaltiert ist. Immer wieder öffnet sich der Blick auf die Donau und kleine Auwälder säumen den Weg. Unterwegs zwang uns eine Baustelle zu einer Umleitung, die ins Nirgendwo führte — typisch für manche Radumleitungen in Deutschland. Nach dem kleinen Umweg ging es weiter auf ruhigen Wegen bis ins Stadtgebiet von Regensburg. Die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und bietet unzählige Möglichkeiten für einen ausgiebigen Stadtbummel. Wegen eines großen Jazzfestivals war es gar nicht so einfach, eine Unterkunft zu finden — trotzdem ein gelungener Stopp in einer der schönsten Städte Bayerns.
Regensburg → Sulzbach-Rosenberg (Etappe 10)
83,0 km · ↑ 380 m · ↓ 290 m · 4:16 Std.

Nach einer ruhigen Nacht in Regensburg ging es weiter Richtung Nordosten. Zunächst führte die Route entlang der Naab, einem ruhigen Fluss mit weiten Auen und kleinen Ortschaften. Der Naabtalradweg ist gut ausgebaut und landschaftlich sehr reizvoll — immer wieder eröffnen sich Blicke auf bewaldete Hügel und kleine Brücken. Bei Kallmünz lohnt sich ein Blick auf die imposante Burgruine hoch über dem Ort. Ab dort wechselten wir auf den Vilstalradweg: Auch dieser Abschnitt war sehr angenehm zu fahren, mit viel Natur und wenig Verkehr. Zum Ende hin wurde das Gelände leicht hügelig, bevor wir Sulzbach-Rosenberg erreichten — ein kleiner, gemütlicher Ort mit historischem Stadtkern, der sich perfekt für eine entspannte Übernachtung anbot.
Sulzbach-Rosenberg → Nürnberg (Etappe 11)
61,9 km · ↑ 300 m · ↓ 420 m · 3:09 Std.

Die elfte Etappe begann gemütlich in Sulzbach-Rosenberg und führte über den Pegnitztalradweg weiter Richtung Nürnberg. Das Pegnitztal ist geprägt von sanften Hügeln, Flussauen und kleinen Wäldern. Der Radweg verläuft meist auf wenig befahrenen Landstraßen und asphaltierten Wegen nah an der Pegnitz entlang. Unterwegs laden kleine Dörfer und ruhige Rastplätze zu Pausen ein. Auf den letzten Kilometern vor Nürnberg wurde es etwas belebter, doch insgesamt blieb es eine entspannte Fahrt. In Nürnberg angekommen blieb noch Zeit für einen Bummel durch die Altstadt und entlang der mittelalterlichen Stadtbefestigung — ein gelungener Abschluss dieser Etappe.
Nürnberg → Bamberg (Etappe 12)
71,8 km · ↑ 140 m · ↓ 210 m · 3:41 Std.

Die zwölfte Etappe führte uns von Nürnberg nach Bamberg — eine Verbindungsetappe mit vielen ruhigen Kilometern entlang des Main-Donau-Kanals. Gleich nach dem Start verließen wir die Nürnberger Vororte und fuhren auf gut ausgebauten Radwegen direkt am Kanal entlang. Die Strecke ist flach, verläuft schnurgerade und bietet immer wieder weite Blicke über die angrenzenden Wiesen und Felder. Unterwegs gibt es wenige Ortschaften, dafür umso mehr Natur und Gelegenheit, einfach mal rollen zu lassen. Ein Highlight war die Einkehr in der Brauerei Kraus in Hirschaid — ein echter Geheimtipp für eine zünftige Mittagspause. Die letzten Kilometer führten weiter am Kanal entlang, bevor wir in Bamberg ankamen. Die Altstadt lud am Nachmittag noch zu einem Bummel durch Fachwerk und verwinkelte Gassen ein.
Bamberg → Bad Königshofen im Grabfeld (Etappe 13)
69,5 km · ↑ 410 m · ↓ 360 m · 3:33 Std.

Nach einem gemütlichen Start in Bamberg führte diese Etappe zunächst durch das flache Umland der Stadt, vorbei an Feldern und kleinen Dörfern. Schon nach wenigen Kilometern begann das Gelände leicht anzusteigen. Die Route verlief teils auf straßenbegleitenden Radwegen, teils auf kleinen Landstraßen mit wenig Verkehr. Unterwegs passierten wir ruhige Ortschaften im fränkischen Grabfeld und genossen weite Blicke über die leicht hügelige Landschaft. Besonders angenehm war ein Abschnitt auf einer ehemaligen Bahntrasse — durchgängig asphaltiert und fast ohne Autoverkehr. So ließ sich die Strecke entspannt fahren, trotz der Höhenmeter. Bad Königshofen im Grabfeld bot am Etappenziel alles, um die Beine auszuruhen und neue Kraft für den nächsten Tag zu tanken.
Bad Königshofen im Grabfeld → Bad Salzungen (Etappe 14)
107 km · ↑ 730 m · ↓ 760 m · 5:36 Std.

Die vierzehnte Etappe startete in Bad Königshofen im Grabfeld und führte zunächst über gut ausgebaute Landstraßen und Radwege durch das fränkisch-thüringische Grenzgebiet. Leicht hügeliges Gelände, weite Felder und kleine Wälder prägten das Bild. Auf dem Weg ins Werratal wechselten sich moderate Anstiege mit langen Abfahrten ab, sodass die Strecke trotz der Länge gut zu fahren war. Ab dem späten Vormittag folgten wir dem Werratalradweg, der sich gut ausgebaut durch die grüne Talaue schlängelt. Immer wieder boten sich schöne Ausblicke auf die Werra und kleine Ortschaften entlang des Flusses. Ziel war Bad Salzungen — hier lohnt sich ein Abstecher zum Burgsee, einem See mitten in der Stadt. Den Fahrtag ließen wir mit einem Abendessen im Kurhaus direkt am See gemütlich ausklingen.
Bad Salzungen → Altenburschla (Etappe 15)
106 km · ↑ 430 m · ↓ 520 m · 5:07 Std.

Frisch gestärkt ging es am nächsten Morgen weiter entlang des gut ausgebauten Werratalradwegs. Die Route führte zunächst vorbei an den markanten Kalibergwerken bei Merkers — ein kurzer Stopp lohnt sich hier, denn das Besucherbergwerk ist bekannt für spannende Führungen unter Tage. Danach schlängelte sich der Radweg weiter durch das idyllische Werratal. Abseits vom Autoverkehr radelten wir meist direkt am Fluss entlang, durch grüne Auen, kleine Dörfer und vorbei an Wiesen und Feldern. Zwischendurch boten sich immer wieder schöne Gelegenheiten für eine Pause mit Blick aufs Wasser. Das Tagesziel war Altenburschla, ein kleiner Ort in einer Flussschleife der Werra — ein ruhiger Abschluss für diesen langen Tag auf dem Rad.
Altenburschla → Northeim (Etappe 16)
105 km · ↑ 450 m · ↓ 490 m · 5:14 Std.

Die vorletzte Etappe begann in Altenburschla, einem idyllischen kleinen Ort direkt an der Werra. Von dort führte der Weg weiter auf dem Werratalradweg, der sich wie ein grünes Band durch die Landschaft schlängelt. Nach ein paar flachen Kilometern ging es allmählich bergauf — ein Übergang von der Werra hinüber ins Leinetal stand an. Die Bergetappe bot weite Ausblicke über Wälder, Felder und kleine Höhenzüge, auch wenn uns zwischendurch einige Regenschauer begleiteten. Nach der Abfahrt ins Leinetal legten wir eine verdiente Mittagspause im Klausenhof ein — ein gemütlicher Gasthof mit regionaler Küche, der genau richtig kam, um neue Kraft zu tanken. Gut gestärkt rollten wir danach durch das Leinetal weiter bis nach Northeim, einem hübschen Städtchen mit Fachwerk und Altstadt, das sich bestens als Etappenziel eignete.
Northeim → Hameln (Etappe 17)
97,7 km · ↑ 390 m · ↓ 440 m · 7:23 Std.

Die letzte Etappe der Sommertour begann in Northeim und führte zunächst flach und angenehm weiter durch das Leinetal. Früh am Morgen lag noch etwas Nebel über den Wiesen, während sich die Sonne langsam durchsetzte. Der Leineradweg ist hier gut ausgebaut und bot eine entspannte Fahrt durch Felder, kleine Ortschaften und entlang der Leineauen. Bei Gronau wechselten wir auf den Radweg Berlin–Hameln, der uns über ruhige Landstraßen, Feldwege und kleine Wälder zurück in Richtung Weser führte. Zwischendurch sorgte ein platter Reifen für eine kurze Zwangspause — dank Pannenspray war das Problem aber schnell behoben. Mit jeder Pedalumdrehung rückte Hameln näher. Nach 17 Tagen, über 1450 Kilometern und vielen Eindrücken erreichten wir schließlich wieder unseren Ausgangspunkt — müde, aber zufrieden mit einer rundum gelungenen Sommertour.
Extra: Bike Navi im Fluss
Manche Pannen vergisst man nicht so schnell: An der Fuldaseilbahn Beiseförth, einer kleinen handbetriebenen Seilfähre bei Melsungen, sollte es eigentlich nur gemächlich ans andere Ufer gehen. Dazu muss man mit einer Kurbel die Gondel selbst über die Fulda ziehen.

Doch während des Kurbelns kam ein Arm ans Navi – und das flog in hohem Bogen direkt in die Fulda. Dumm gelaufen: Das Nyon-Navi war gleichzeitig der Schlüssel fürs E-Bike (Bikelock). Ohne Navi? Keine Chance, weiterzufahren. Nach zwei Stunden Warten kam der ADFC-Pannendienst und war sofort zur Stelle – sehr hilfsbereit, aber ohne das richtige Ersatzgerät blieb nur noch die Fahrt mit einem Großraumtaxi nach Bad Hersfeld. Zum Glück organisierte der Pannendienst über Nacht ein neues Navi. Eine teure Lektion: Technik gut festhalten – und ein Dank an den Pannendienst, der alles möglich gemacht hat!


Übrigens: Die Fuldaseilbahn Beiseförth soll in absehbarer Zeit durch eine Brücke ersetzt werden. Wer das kleine Abenteuer mit der handbetriebenen Seilfähre also noch erleben möchte, sollte sich beeilen!
Unterwegs: Momente & Impressionen
Hier ein paar Eindrücke von diesen besonderen Momenten unterwegs:



















































Kulinarisches unterwegs
Auch kulinarisch hatte die Sommertour einiges zu bieten: Unterwegs dominierten bodenständige, regionale Spezialitäten — besonders die fränkische Küche war ein verlässlicher Begleiter, mit Klassikern wie Schäufele in vielen Varianten.
In Zeitlofs überraschte eine gemütliche kleine Pension mit asiatischer Hausmannskost, da die Inhaberin selbst am Herd stand — eine willkommene Abwechslung zum deftigen Standard.
Ein besonderes Highlight war ohne Frage das Restaurant Dinges in Wertheim, direkt an der Stiftskirche gelegen. Mit seiner gehobenen, fein abgestimmten Küche hob es sich deutlich von den eher rustikalen Lokalen entlang der Route ab. Heute ist das Dinges leider dauerhaft geschlossen, bleibt uns aber in bester Erinnerung.
In Hilpoltstein gab es schließlich noch eine fränkische Spezialität, die nicht fehlen durfte: Blaue Zipfel, eingelegte Bratwürste in Essigsud, ein Klassiker der Region und ein würziger Abschluss für einen langen Radtag.







































Fazit und Highlights der Tour
Fazit 🌅
Die Sommertour 2023 war eine runde Sache: Viele bekannte Flussradwege, neue Verbindungen dazwischen, schöne Zwischenstopps und viel Natur. Trotz zwei kleiner Pannen — einmal das Navi in der Fulda und ein platter Reifen, der schnell mit Pannenspray behoben war — blieb die Stimmung gelassen. Besonders schön war die Mischung aus lebhaften Städten, ruhigen Flussauen und weiten Landschaften. Am Ende standen über 1450 Kilometer auf dem Tacho und viele neue Eindrücke im Gepäck. Eine Tour, die Lust macht, bald wieder loszufahren.
Highlights der Sommertour ✨
- Hann. Münden: Stadtbummel, Fachwerkaltstadt und der Weserstein — Zusammenfluss von Werra und Fulda.
- Kassel: Vorbeifahrt an der Fulda, Blick auf die Fuldaauen, Ziel in einem Vorort.
- Melsungen: Fachwerk-Altstadt und Altstadtbummel nach der Panne.
- Fulda: Radeln entlang von Fulda und Sinn, schöne Flusslandschaften.
- Wertheim: Taubermündung in den Main, Altstadt und Blick auf die Burg.
- Rothenburg ob der Tauber: „Liebliches Taubertal“, Radweg in voller Länge, mittelalterliches Stadtbild.
- Hilpoltstein: Main-Donau-Kanal, ländliche Ruhe, Abendessen im Brauereigasthof.
- Kelheim: Schifffahrt zum Donaudurchbruch und Kloster Weltenburg.
- Regensburg: UNESCO-Welterbe, Altstadtbummel, Steinerne Brücke.
- Naab- und Vilstal: Ruhige Flussradwege, idyllische Nebenstrecken bis Sulzbach-Rosenberg.
- Nürnberg: Altstadt, mittelalterliche Stadtbefestigung, Stadtbummel.
- Bamberg: UNESCO-Welterbe, Altstadt, Brauereien, Abend in der Altstadt.
- Bad Königshofen im Grabfeld: Kurze entspannte Etappe.
- Bad Salzungen: Burgsee, Abendessen im Kurhaus direkt am See.
- Altenburschla: Kleines Fachwerkdorf an der Werra, ruhige ländliche Lage.
- Northeim: Letzter Zwischenstopp vor Hameln, Einkehr im Klausenhof.
Zusammenfassung
Die Sommertour führte in 17 Etappen vom Wesertal bis an die bayerische Donau und über die Flusstäler von Fulda, Sinn, Tauber, Main, Altmühl, Naab, Vils, Pegnitz, Regnitz, Werra, Leine und Weser wieder zurück nach Hameln. Auf insgesamt rund 1 450 km und über 7 000 Hm ging es vorwiegend über gut ausgebaute Radwege und idyllische Nebenstrecken.
Unterwegs prägten Fachwerkstädte, Flusslandschaften, historische Ortskerne und malerische Burgen das Bild.
Dank zuverlässiger Planung, guter Akkutechnik und nur zwei kleinen Pannen (ein Navi in der Fulda, ein schnell behobener Platten) verlief die Tour reibungslos.
Alle Tracks, Bilder und Details findest du wie gewohnt in der zugehörigen Komoot-Collection.
Unsere Übernachtungsstopps
Auf unserer Sommertour fanden wir immer wieder gemütliche Quartiere, die den Tag perfekt ausklingen ließen. Von urigen Fachwerkhäusern bis zu modernen Stadthotels – jedes Hotel hatte seinen eigenen Charme:
- Hotel Kiekenstein (Stahle): Ruhiges Landhotel oberhalb der Weser – ideal für einen entspannten Tourstart.
- Hotel Roter Kater (Kassel): Direkt an der Fulda, mit Terrasse am Wasser.
- Gästehaus Keins wie meins (Bad Hersfeld): Persönlich geführtes, gemütliches Gästehaus in ruhiger Lage mitten in der Altstadt.
- Fränkischer Hof (Zeitlofs): Kleines Landhotel im Dorfzentrum – guter Startpunkt ins Sinntal.
- Altstadthotel Baunachshof (Wertheim): Mitten in der Altstadt, gemütlich und nah an Main und Tauber.
- Hotel Reichsküchenmeister (Rothenburg ob der Tauber): Historisches Fachwerkhotel im Herzen der Altstadt.
- Hotel Johanns (Hilpoltstein): Modernes, radfreundliches Stadthotel – ruhig und zentral gelegen. Hervorragende Unterbringung der Räder!
- Turmhotel Zum Erasmus (Kelheim): Übernachten im alten Wehrturm – ein echtes Highlight in Kelheims Altstadt.
- Luis Stadl (Regensburg): Stilvoller Gasthof innenstadtnah.
- Flair Hotel Brauerei-Gasthof Sperberbräu (Sulzbach-Rosenberg): Traditioneller Brauereigasthof mit zünftiger Küche.
- Hotel Prinzregent (Nürnberg): Zentrale Lage – ideal für einen Bummel durch die Altstadt.
- Tandem Hotel & Café (Bamberg): Direkt an der Regnitz, mit eigenem Café – super Lage für die Altstadt.
- Landhotel Vier Jahreszeiten (Bad Königshofen im Grabfeld): Ruhiges Landhotel mit persönlicher Atmosphäre. Bestes Preis- / Leistungsverhältnis.
- Hotel Haus Hufeland (Bad Salzungen): Direkt am Burgsee, mit Seeterrasse – perfekte Ruheoase.
- Landhotel Gemeindeschänke (Wanfried): Idyllisch gelegenes Landhotel mit regionaler Küche.
- Hotel Schere (Northeim): Charmantes Fachwerkhotel in der Altstadt – letzter entspannter Zwischenstopp.
Die Räder waren fast immer gut untergebracht, besonders komfortabel war die Radgarage im Hotel Johanns in Hilpoltstein.
Alle Etappen und GPS-Tracks findest du hier:
Hast du die Tour auch schon gefahren oder planst du eine ähnliche Strecke?
Teile deine Erfahrungen, Fragen oder Tipps gerne unten in den Kommentaren.